Was bedeutet kompostierbares Plastik?
Hier sprechen wir davon, dass sich das Plastik in industriellen Kompostieranlagen nach einer bestimmten Zeit zersetzt. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Kompostierung, die industrielle und die private. In der Regel meint Kompostierung die industrielle Kompostierung.
Industrielle Kompostierung verläuft kontrolliert unter höheren Temperaturen (55-60 °C). Das wird kombiniert mit einer Feuchtigkeitsregulierung und der Zugabe von Sauerstoff und bestimmten Mikroorganismen. EN 13432 fordert, dass sich das kompostierte Material nach zwölf Wochen zu mindestens 90 % zersetzt und in CO2 umgewandelt hat. Qualität oder Verarbeitungsgeschwindigkeit des Kompostes dürfen durch die Zersetzung nicht beeinträchtigt werden.
Bei der privaten Kompostierung sind die Temperaturen niedriger und weniger stabil. Das bedeutet nicht, dass das Material in der Natur entsorgt werden kann oder sich in Wasser oder im Boden zersetzt. Gemeint ist vielmehr, dass der Kunststoff im Gartenkompost unter spezifischen Bedingungen zerfällt. In Europa gibt es DIN Certco und TÜV Austria. Beide regeln die private Kompostierung, allerdings nicht nach einer EU-Bestimmung, sondern nach französischem bzw. österreichischem Standard.
Aufgrund der raschen Entwicklung der Nachhaltigkeit in der Verpackungsbranche sowie lokaler Unterschiede bei Recyclingprozessen und Gesetzen dienen die in diesem Dokument enthaltenen Informationen nur zur Information.
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